Tattoo

Der Film „Tattoo“ ist ein Kriminalthriller aus dem Jahr 2002 und erzählt von dem Polizeischul-Absolvent Marc Schrader, der nur knapp einer Razzia in einem Club entgehen kann. Der Hauptkommissar Minks ist darüber sehr erfreut, da er Schrader nun endlich dazu zwingen kann, mit ihm zusammenzuarbeiten.

Tattoo
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • August Diehl, Christian Redl, Monica Bleibtreu (Schauspieler)
  • Robert Schwentke (Regisseur) - Robert Schwentke (Autor) - Jan Hinter (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Der Beamte sucht nämlich verzweifelt nach einem Killer, der seinen Opfern präzise die Hautstücke entfernt. Insgesamt geht der Film eine Stunde und 50 Minuten. Die Altersfreigabe ist aufgrund einiger brutaler Szenen ab 16 Jahre.

Besetzung / Darsteller, Drehorte und Regie

Der Film „Tattoo“ wurde unter der Regie von Robert Schwentke gedreht, der auch das dazugehörige Drehbuch verfasst hatte. Produziert wurde der Film in Deutschland von Jan Hinter und Roman Kuhn. Die Originalsprache des Films ist also Deutsch. Für die musikalische Untermalung sorgte Martin Todsharow, während sich um die Kamera und den Schnitt Jahn Fehse und Peter Przgodda gekümmert haben. Die Besetzung bestand aus 15 Darstellern. Die Hauptdarsteller waren August Diehl, der die Rolle von Marc Schrader übernahm und Christian Redl, der die Rolle von Kommissar Minks gespielt hatte.

Wichtige Nebenrollen waren Maya Kroner (Nadeshda Brennicke), Frank Schoubya (Johan Leysen), Dix (Fatih Cevikkollu), Kommissarin Roth (Monica Bleibtreu), Meltem (Ilknur Bahadir), Günzel (Joe Bausch) und Poscher (Florian Panzner). Weitere Darsteller, die im Film mitgewirkt haben, waren Jasmin Schwiers (Marie Minks), Gustav Peter Wöhler (Scheck), Ingo Naujoks (Stefan Kreiner), Christiane Scheda (Lynn Wilson), Wanda Perdelwitz (Baby) und Axel Häfner (Tätowierer).

Zusammenfassung & Inhalt vom Film „Tattoo“

Am Anfang des Films sieht man eine nackte Frau von hinten, die mit einer Verletzung am Rücken durch eine dunkle Gasse läuft. Sie wird von einem Bus überfahren, der überraschend aus einer Seitenstraße erscheint. Das ist der Grund, warum der Kriminalfall mit den Kommissaren Schrader und Minks beginnt. Schrader ist jung und hat gerade seine Polizeischule abgeschlossen. Er ist vertraut mit der Drogenszene und dem Rotlichtmilieu. Minks ist ein erfahrenerer Kollege und verwendet einige Informationen, um Schrader zu erpressen.

Wenn er nicht mit ihm zusammenarbeiten wollen würde, dann würde er dafür sorgen, dass Schrader schon bald keinen Job mehr hätte. Minks braucht nämlich einen Zugang zu einem Serienmörder, der sich in einer ihm fremden Welt herumtreibt. Der Serienmörder, nach dem gesucht wird, sucht immer nur nach Opfern mit großflächigen Tattoos. Nachdem er sie tötet, häutet er sie, um die Haut an Sammler zu verkaufen. Die Kommissare finden immer mehr verstümmelte Leichen. Schrader lernt Maya kennen, die eine Freundin eines Opfers ist.

Minks macht sich gleichzeitig um seine Tochter Marie Sorgen. Er ahnt nämlich, dass sie vor vielen Jahren in die Drogenszene geraten ist. Schrader schafft es, Marie zu finden und findet heraus, dass sie aufgrund ihres Vaters geflüchtet ist, da dieser einen zu großen Beschützer-Instinkt auf sie ausübte. Von einem Sammler namens Frank Schoubya erhalten sie den Tipp, dass es sich beim Mörder um einen seltenen Sammler handelt. Schoubya selbst sammelt Häute von Junkies, um diese zu konservieren und anschließend aufzuhängen.

Schrader verliebt sich in der Zwischenzeit in Maya und beginnt mit ihr ein Verhältnis. Sie hat ebenfalls großflächige Tattoos auf ihrem Körper. Ein japanischer Tätowierer hatte sie tätowiert, bevor dieser Selbstmord begangen hatte. Schrader fasst den Killer, erfährt jedoch, dass dieser für jemand arbeitet. Dieser begeht Selbstmord und alle denken, dass Schrader ihn getötet hat. Minks erhält bald darauf ein Paket mit der Haut seiner Tochter Marie. Dieser begeht daraufhin ebenfalls Selbstmord. Schrader benutzt nun Maya, um den Auftraggeber zu finden. Leider scheitert sein Plan, denn Maya verschwindet spurlos. Am Ende stellt sich heraus, dass Maya hinter all den Morden steckt. Ihr Motiv war, dass sie es nicht ertragen konnte, dass ihr Exfreund seit der Fertigstellung ihres Tattoos, kein Interesse mehr an ihr gefunden hatte.

Fazit & Kritiken zum Film „Tattoo“

Die Idee der Verfilmung findet sich in einer Kurzgeschichte des Autors Roald Dahl. Die Kritiker waren fasziniert von der Inszenierung. Das Szenario ist tiefschwarz und konsequent. Die Atmosphäre ist menschenfeindlich und trostlos ohne Orientierung oder Moral. Viele drastische Splatter-Effekte sorgten für schreckhafte Momente. Es handelt sich hier um eine Hardcore-Version von „Anatomie“. Die Protagonisten befinden sich in einem kompromisslosen und ausweglosen Alptraum. Robert Schwentke hat mit diesem Kinofilm die Latte ehr hochgelegt, womit viele Kritiker nicht gerechnet hatten. Die Motivik bleibt bis Ende unerklärlich, sodass man den Fernseher nicht ausschalten kann, bis herausgestellt wird, wer der eigentliche Auftraggeber ist.

Der Ekel Faktor ist ziemlich hoch, sodass Menschen mit schwachen Nerven diesen Film nicht anschauen sollten. Es kommt oft vor, dass man wegschauen muss. Im Jahr 2002 erhielt der Film „Tattoo“ seine erste Nominierung für die Goldene Kamera. Noch im selben Jahr gewann der film den Grand Prize of European Fantasy Film beim Sweden Fantastic Film Festival in Silber. 2003 erhielt der Film den International Fantasy Film Award bei Fantasporto. Es ist erstaunlich, dass ein deutscher Film internationale Bekanntheit erlangte. Wer also einen Gruselabend mit seinen Freunden verbringen möchte, sollte sich „Tattoo“ anschauen.

Letzte Aktualisierung am 10.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API